Kursnummer | ZR7.08.16 |
Dozentin |
Gaby Pauleit
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erster Termin | Sonntag, 11.09.2022 |
letzter Termin | Samstag, 17.09.2022 |
Gebühr | 1.298,00 EUR |
Ort |
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Diese Reise ist für Naturliebhaber und Kulturinteressierte gleichermaßen interessant. Auf unserer Reise besuchen wir zunächst die quirlige Hauptstadt Sofia. Die Stadt besitzt zahlreiche historische Gebäude im österreichisch-ungarischen Stil und hat durch ihre Moscheen auch ein orientalisches Gesicht. Auf der Rundreise sehen wir u.a. das Rila Kloster, den größten Klosterkomplex in Bulgarien und eine der imposantesten sakralen Stätten auf der Balkanhalbinsel. An der Schwarzmeerküste besuchen wir die historische Altstadt von Nessebar mit ihren verwinkelten Gassen. Ebenso sehen wir Plovdiv, die 2019 zur Kulturhauptstadt Europas gewählt wurde.
REISEVERLAUF
1. Tag - Sonntag, 11.09.22 Flug nach Sofia & Stadtbesichtigung
Voraussichtlich morgens Linienflug von Frankfurt nach Sofia. Die wechselvolle Geschichte Sofias spiegelt sich in Kultur, Architektur, Religion und Mentalität wieder. Unsere Stadtbesichtigung konzentriert sich auf die Hauptsehenswürdigkeiten in der Innenstadt, die alle recht gut zu Fuß erreichbar sind. Auf unserem Rundgang sehen wir von außen u.a. die Banja-Baschi-Moschee, die Markthalle und die Synagoge. Ein Wahrzeichen der Stadt ist die mit herrlichen Wandmalereien verzierte Rotunde Sveti Georgi, die im Innenhof des Hotels „Sheraton“ steht. Ebenso sehen wir die Alexander-Newski-Kathedrale, die an die "Hagia Sophia" in Istanbul erinnert. Die mächtige Kreuzkuppelkirche im neobyzantinischen Stil mit den von Blattgold überzogenen Kuppeln wirkt auch im Inneren sehr monumental. 5000 Besucher haben in der Kirche Platz. In der Krypta befindet sich eine Ausstellung mit mehr als 200 Ikonen und Fresken aus der Wiedergeburtszeit. Wir besichtigen das Nationalmuseum, in dem die kostbarsten Zeugnisse bulgarischer Kultur von der Antike bis zum 19. Jh. ausgestellt sind, darunter der Goldschatz der Thraker. Abendessen/ Übernachtung in Sofia.
2. Tag - Montag, 12.09.22 Rila-Kloster
Heute fahren wir zum Rila-Kloster, das sich 130 km südlich von Sofia befindet. Die unberührte Schönheit des Rila-Gebirges ist eine imposante natürliche Kulisse für das weltberühmte Denkmal. Das Kloster wurde im 10. Jh. gegründet und im Laufe seiner 1000-jährigen Geschichte mehrmals zerstört und wieder aufgebaut. Im Museum kann man einen wahren Schatz von Kunstwerken und historischen Dokumenten sehen. Nicht weniger wertvoll ist die Bibliothek mit ca. 16.000 Bänden – fast alles alte Manuskripte. Wegen seiner Schönheit ist das Kloster heute der meist besuchte Wallfahrtsort Bulgariens und wurde auch in die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. Rückfahrt nach Sofia, Abendessen und Übernachtung in Sofia.
3. Tag - Dienstag, 13.09.22 Veliko Tarnovo & Bauerndorf Arbanassi
Nach dem Frühstück verlassen wir die Hauptstadt und fahren nach Veliko Tarnovo. Die Stadt blickt auf eine 5000-jährige Geschichte zurück. Sie war Hauptstadt des Zweiten Bulgarischen Reiches und eine kurze Zeit lang auch die des neuen bulgarischen Staates. Ebenfalls war sie Wiege vieler bedeutender Schulen in der Literatur, Baukunst und Malerei. Die Überreste des Zarenschlosses und die Patriarchenkirche auf dem Hügel Zarevetz zeugen von der einstigen Rolle der Hauptstadt, die verwinkelten Gässchen im alten Teil von der Zeit der nationalen Wiedergeburt und der antitürkischen Bewegung. Beherrscht wird die Stadt vom Zarevez-Hügel, der zu einer fast uneinnehmbaren Festung ausgebaut wurde. Auf der Festung hat man einen guten Ausblick auf die Altstadt und die umliegenden Hügel. Das unweit gelegene Dorf Arbanassi steht komplett unter Denkmalschutz. In ganz Bulgarien gibt es keine vergleichbare Architektur. Von massigen Steinmauern umgebene Häuser mit eisenbeschlagenen Toren und – wenn auch kunstvoll – vergitterten Fenstern lassen sie von außen wie Festungen erscheinen. Ganz anders die Inneneinrichtung mit zierlichen Holzschnitzereien, schönen Fliesen und reicher Wandbemalung. Typisches Abendessen beim Bauern, Übernachtung in Veliko Tarnovo.
4. Tag - Mittwoch, 14.09.22 Rosenöldestillerie & thrakishes Grabmal
Auf der nächsten Etappe besuchen wir eine Rosenöldestillerie. Das Rosenöl gehört zu den weltberühmten Produkten Bulgariens. Wussten Sie, dass man, um 1 kg Rosenöl zu gewinnen, 3 t Blüten benötigt? Eine schier unvorstellbare Menge. Heute spielt die Rosenölproduktion leider keine besondere Rolle mehr. In der Manufaktur „Damascena“ besuchen wir eine Rosenöldestillerie. Danach fahren wir nach Kazanlak. Bekannt ist die Stadt, da hier Reste einer thrakischen Siedlung gefunden wurden. Die kulturgeschichtliche Hauptsehenswürdigkeit stellt heute das thrakische Grabmal dar, UNESCO-Welterbe. Zu besichtigen ist nur die originalgetreue Nachbildung mit einigen Wandmalereien. Weiterfahrt nach Nessebar, wo wir den nächsten zwei Nächte bleiben.
5. Tag - Donnerstag, 15.09.22 Nessebar - Stadtrundgang & Freizeit
Nessebar steht nicht umsonst auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes. Es liegt, nur durch einen schmalen Damm mit dem Festland verbunden, auf einer Halbinsel. Der Ort ist ein einziger Augenschmaus. Heute erkennt man im Süden und Norden im Meer die Umrisse der ältesten Festung und des ältesten Hafens. Ins alte Nessebar gelangt man durch die majestätischen Ruinen der alten Pforte. Hier finden wir eine einzigartige Ansammlung von teilweise erhaltenen mittelalterlichen Kirchenbauten sowie interessante Bauensembles vom Typ „Schwarzmeerhaus“. Charakteristisch für diese Bauten ist ein Untergeschoss aus Stein, das hölzerne Obergeschoss ragt in der Regel darüber hinaus. Auffallend sind die Holzkonsolen unter den Erkern, sowie die Eckpfeiler und Simse. Auch heute noch erheben sich im Zentrum die imposanten Mauern der größten frühchristlichen Kirche, der Alten Metropoliten-Kirche. Der Nachmittag steht zur freien Verfügung. Ein Bummel durch die Altstadt mit ihren zahlreichen kleinen Läden mit handgefertigten Souvenirs bietet sich an oder eine Bootsfahrt. Abendessen in einem Fischrestaurant.
6. Tag - Freitag, 16.09.22 Plovdiv: Kulturhauptstadt Europas 2019
Plovdiv ist ganz „untouristisch“ als Messestadt bekannt, bei den Touristen jedoch beliebt wegen seiner zahlreichen architektonischen Kleinode. Bei einem Stadtrundgang in der ewigen Stadt auf den drei Hügeln streift man die Stadtgeschichte von der Besiedlung der Thraker, über die römische und osmanische Zeit bis ins 19. Jh. Hier erlebte Plovdiv eine neue Blüte als Handelsstadt, von der heute viele schöne Häuser der Kaufleute zeugen. Jedes Haus hat seinen eigenen Charme. Auf dem Rundgang sehen wir die Dshumaja- Moschee, die Kirche Sveta Bogorodiza, die prächtig ausgemalte Kirche Sveti Konstantin und das Ethnographische Museum (von außen). Das prächtigste Zeugnis der Antike ist das Theater aus dem 2. Jh., das von Kaiser Mark Aurel angelegt wurde und heute gut 3000 Zuschauern Platz bietet, wenn im Sommer klassisches Theater gespielt wird. Von hier aus hat man einen herrlichen Ausblick auf das Gebirge der Rhodopen. Abendessen und Übernachtung in Plovdiv.
7. Tag - Samstag, 17.09.22 Rückflug
Nach dem Frühstück fahren wir zurück nach Sofia zum Flughafen. Rückflug gegen Mittag.
Eingeschlossene Leistungen:
- Lufthansa-Flug Frankfurt - Sofia - Frankfurt
- Steuern und Flughafengebühren
- 6 Übernachtungen in guten Mittelklassehotels
- 6x Frühstück und 6x Abendessen Mindestteilnehmerzahl:
- Busrundreise mit Besichtigungen lt. Programm 20 Personen
- Eintrittsgelder lt. Reiseverlauf
- Örtliche deutschsprechende Reiseleitung
- Reiserücktrittskostenversicherung
- vhs- Reiseleitung